Richard Schimpf

General

* 16. Mai 1897 Eggenfelden

† 30. Dezember 1972 Düsseldorf

Wirken

Richard Schimpf wurde am 16. Mai 1897 in Eggenfelden (Niederbayern) als Sohn eines höheren Justizbeamten geboren. Nach dem Abitur am Realgymnasium Würzburg trat Sch. 1915 als kriegsfreiwilliger Fahnenjunker in das Kgl. Bay. 9. Inf. Rgt. "Wrede" ein, mit dem er als Zug- und Kompanieführer, später als Bataillonsadjutant im Leutnantsrang den 1. Weltkrieg mitmachte. 1920 wurde Sch. in das Reichswehr-Infanterie-Rgt. 21 übernommen, bestand 1925 die Wehrkreisprüfung und erhielt im gleichen Jahr eine fliegerische Ausbildung. Von 1925-1929 arbeitete Sch. als Bildoffizier im Wehrkreiskommando VII in München und absolvierte 1929/30 erneut einen Lehrgang als Flieger.

Von 1930-35 studierte Sch., zur Technischen Universität Berlin-Charlottenburg abkommandiert, Technische Physik und schloß seine Ausbildung mit dem Diplom ab.

Von 1935-36 war Sch. Kommandeur der Flieger-Aufklärungsgruppe Münster i. W. und leitete von 1936-40 die Abteilung Luftbild- und Vermessungswesen im Reichsluftfahrtsministerium. 1938 wurde Sch. in den Generalstab der Luftwaffe versetzt.

Im 2. Weltkrieg war Sch. während des Frankreichfeldzugs I. Generalstabsoffizier beim Kommandeur der Luftwaffe bei der Heeresgruppe A. 1940/1941 leitete Sch. als Chef des Stabes die Operationen der Luftflotte 4 und wurde 1942 Chef des Generalstabes des Luftgaukommandos VIII, später Befehlshaber in Kiew und Charkow. 1943 führte Sch. die ...